Wolfsburg, 18.12.2024 – Wie zufrieden sind Sie mit den Standortbedingungen für Ihr Unternehmen in Wolfsburg? Welche Wünsche und Anregungen haben Sie und vor welchen konkreten Herausforderungen steht Ihr Unternehmen? Diesen und weiteren Fragen ging die Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG) im Auftrag der Stadt Wolfsburg im Rahmen einer Unternehmensbefragung nach. Die Ergebnisse geben nun Aufschluss über die Zufriedenheit der Unternehmen mit dem Standort und ihre Entwicklungsperspektiven. Gleichzeitig bilden sie die Grundlage für weitere strategische Maßnahmen zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Wolfsburg.
„Die Unternehmensbefragung bot uns die Chance in Zeiten einer tiefgreifenden Krise und spürbarer Verunsicherung, direktes Feedback zu den Standortqualitäten aber auch wichtige Impulse für weitere Schwerpunktsetzungen unserer Leistungen zu erhalten. Wir sind allen Befragten für ihre Teilnahme und ihre Rückmeldungen sehr dankbar“, betont Wirtschaftsdezernent und WMG-Geschäftsführer Jens Hofschröer und ergänzt: „Wir werden weiterhin dafür sorgen, dass die hiesigen Unternehmen sowie Gründerinnen und Gründer bei der WMG jederzeit bestmögliche Unterstützung für das Gelingen ihrer Ideen und Projekte erhalten.“
Grundsätzlich bewerteten die Befragten den Wirtschaftsstandort Wolfsburg positiv: Zusammengenommen 61 Prozent zeigten sich mit dem Standort „sehr zufrieden“ oder „eher zufrieden“. Trotz der angespannten Situation fühlen sich 68 Prozent der Befragten mit Wolfsburg sehr verbunden und nehmen die Stadt mehrheitlich als wirtschaftsstark und weltoffen wahr. Somit konnte die Unternehmensbefragung auch die im Zuge der Imageanalyse der WMG erhobene Wolfsburger Markenidentität bestätigen.
Bei den Standortfaktoren kann Wolfsburg bei den Befragten vor allem bei der Nähe zu Kunden, den Tagungsmöglichkeiten und der Lebensqualität vor Ort punkten. Kritischer werden die Innenstadt, das Angebot an qualifizierten Arbeitskräften sowie das Innovationsklima wahrgenommen. „In Anbetracht der aktuell schwierigen Situation in der Automobilindustrie überrascht diese Einschätzung nicht. Die Ergebnisse bestätigen jedoch auch einige bereits erkannte Potenziale wie die Förderung der Gründerszene und laufende Projekte, auf die wir uns in unserer Arbeit nochmal verstärkt fokussieren werden“, führt Jens Hofschröer weiter aus.
Mit der wirtschaftlichen Entwicklung allgemein sowie den Rahmenbedingungen zum Flächenmarkt stehen den Unternehmen auch Herausforderungen gegenüber. Über die Hälfe der Befragten gaben an, offene Stellen in ihren Betrieben zu haben. Davon sind vor allem Stellen für Fachkräfte mit Berufsabschluss oder adäquater Erfahrung betroffen. Bei der erwarteten Entwicklung des Flächenbedarfs rechnen die Unternehmen tendenziell mit einem Rückgang des Bedarfs an Büroflächen. Demgegenüber stehen Zuwächse in der Nachfrage nach Lagerflächen sowie Verkaufs- bzw. Ausstellungsflächen.
Die Mehrheit der befragten Unternehmen lobte die Arbeit der WMG, wenngleich nicht alle Aufgabenbereiche der WMG gleichermaßen bekannt sind. Sowohl mit der Erreichbarkeit als auch mit der Kompetenz sind über die Hälfte der befragten Unternehmen „sehr zufrieden“, fast alle weiteren sind „eher zufrieden“. Ebenfalls positiv bewertet werden die Bearbeitungsgeschwindigkeit und die Bereitstellung von Informationen. Sebastian Bauer, Geschäftsführer von L·Q·M, ordnet das Ergebnis wie folgt ein: „Die WMG übertrifft in allen abgefragten Kriterien die kommunalen Benchmarkwerte – ein starkes Ergebnis und Beleg für die hohe Servicequalität der WMG, die es zukünftig weiter zu fokussieren gilt.“