(openPR) Ist Stress im Job ein Symbol für Erfolg? Gerade Menschen in verantwortungsvollen Positionen scheinen das häufig anzunehmen. Stress, Überarbeitung und ständige Erreichbarkeit gelten oft als Zeichen von Hingabe und Stärke. Das Bild des erschöpften, aber scheinbar unverzichtbaren Menschen wird idealisiert. Wer unter ständigem Stress steht und permanent ausgelastet ist, gilt als Vorbild – als jemand, der „es geschafft hat“. So wird Stress zum Statussymbol, und Pausen gelten zunehmend als Schwäche.
Verstärkt wird das Thema durch permanente gesellschaftliche und betrieblich Change-Prozesse. Permanente Veränderung, oft mit dem englischen Wort Change beschrieben, sorgen ebenfalls für Stress, Überforderung und führt manchmal zu (Existenz-)Ängsten.
Was auf den ersten Blick wie Zielstrebigkeit und Flexibilität wirkt, ist oft eine Form der Selbstüberforderung. Ein ungesunder Umgang mit Stress führt schleichend in den Burnout, beeinträchtigt das Wohlbefinden und mindert die innere Kraft. Der Stress wird zum ständigen Begleiter – ein unsichtbarer Feind, der das Leben leise, aber tiefgreifend verändert und Emotionen negativ beeinflusst.
Was wäre, wenn Erfolg anders definiert wird? Nicht durch Überarbeitung, sondern durch eine gesunde Balance zwischen Leistung und Erholung? Eine Veränderung hin zu einem bewussten Umgang mit Stress zeigt nicht nur die Chance auf, effizienter zu arbeiten, sondern stärkt auch Resilienz und emotionale Intelligenz. Menschen, die gezielt an ihrem Stressmanagement arbeiten, bleiben langfristig gesünder und sind produktiver. Ihre innere Kraft und Ruhe wirken auf andere oft inspirierend und machen sie zu natürlichen Führungspersönlichkeiten. Infolge gehen sie selbst und dadurch auch ihre Mitarbeiter oder Kollegen ebenfalls entspannter mit dem Thema Change und den zahlreichen Veränderungsprozessen um.
Ein bewusster Umgang mit Stress und Change schafft Klarheit und Gelassenheit. Unternehmen, die eine Arbeitskultur der Achtsamkeit und Resilienz fördern, erleben oft weniger Fluktuation und höhere Zufriedenheit. Mitarbeitende lernen, Pausen bewusst zu nutzen, „Nein“ zu sagen, wenn die Belastung zu groß wird, und zwischen Arbeit und Freizeit klare Grenzen zu setzen. So wird Stress kontrolliert – und das Konzept des „Statussymbols Stress“ verliert an Bedeutung.
Die Veränderung vom „Statussymbol Stress“ hin zu einer Balance von Leistung und Erholung ist möglich – und es ist nie zu spät, diesen Change zu wagen. Wer Stress als Warnsignal und nicht als Erfolgsindikator betrachtet, öffnet die Tür zu einer neuen Chance auf ein erfüllteres und gesünderes Leben. Der Vortrag von Daniela Landgraf bietet wertvolle Impulse und motiviert, aus dem Kreislauf der Überarbeitung auszubrechen und sich ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Erholung zu erlauben. Durch diesen bewussten Umgang mit Stress und Emotionen können Menschen ihre innere Kraft und Resilienz stärken – ein Schlüssel, um in einer anspruchsvollen Welt nachhaltig erfolgreich zu sein.