Kommunikation ohne Barrieren: Ein Gewinn für Kinder und Pädagogen „Mit Kindergebärden erhalten pädagogische Fachkräfte ein Werkzeug, das die Verständigung erleichtert und gleichzeitig keine zusätzliche Zeit im Alltag kostet“, erklärt Natascha Fastenau. „Besonders bei Kindern in der frühkindlichen Entwicklung oder bei mehrsprachigen Kindern können diese Gebärden helfen, Hürden zu überwinden und Frustrationen zu vermeiden.“
Die Fortbildung zielt darauf ab, die Bedürfnisse, Wünsche und Gedanken der Kinder besser zu verstehen, selbst wenn sie sich sprachlich noch nicht vollständig ausdrücken können. „Kindergebärden sind eine Brücke, die sowohl den Kindern als auch den Fachkräften zugutekommt – und zwar weit über die Lautsprachentwicklung hinaus“, betont Fastenau. Das Konzept unterstützt nicht nur die Kommunikation, sondern stärkt auch Empathie, Autonomie und die Bindung zwischen Kind und Betreuungsperson.
Pionierarbeit in Bad Zwischenahn Die Kita Mozartstraße ist die erste Einrichtung im Landkreis Ammerland, die dieses Fortbildungskonzept umgesetzt hat. „Für alle Kinder ist dies ein enormer Mehrwert“, so Fastenau weiter. „Insbesondere die Kleinsten, die sich verbal noch nicht äußern können, profitieren von dieser zusätzlichen Kommunikationsmöglichkeit. Gleichzeitig sehe ich Kindergebärden auch als Brücke zwischen verschiedenen Sprachen und Kulturen, die den Kita-Alltag bereichert.“