An dem Wettbewerb zur Entwicklung des rund zwölf Hektar großen bisherigen Gewerbe- und Mischgebiets hatten sich zwölf Planungsteams aus dem In- und Ausland beteiligt. Ein Preisgericht mit Experten aus Stadtpolitik, Stadtentwicklung, Architektur und Projektentwicklung hatte die Siegerentwürfe anhand eines umfassenden Kriterienkataloges gekürt. Wolfgang Bogner: „Von der Entscheidung des Preisgerichts sind wir mehr als begeistert. Denn mit den Entwürfen des Gewinnerteams können wir das Grundstück umfassend entsiegeln, Umgebungslärm für unser Quartier selbst wie auch für die Nachbarn reduzieren, durch die geplante Höhenstaffelung der Gebäude und die besondere Anordnung der Grünflächen auf die homogene, kleinteilige Bebauung der Nachbarschaft eingehen und zugleich eine Verbindung zu ihr schaffen.“
Seit Gründung des Dampfsäge- und Hobelwerkes „Theodor Kirsch & Söhne“ im Jahr 1892 wird das Areal als Gewerbe- und Mischgebiet genutzt – in den vergangenen Jahrzehnten vorrangig von Logistikunternehmen. Allerdings liegt es mitten in einem Wohngebiet mit vielen Ein- und Mehrfamilienhäusern. „Wir möchten an diesem Ort ein Quartier entwickeln, das sich in die Nachbarschaft integriert. Denn es soll Mehrwerte bieten, die allen Einwohnern des Stadtbezirks Allach-Untermenzing zugutekommen. Durch die Umwandlung des Areals in ein Wohngebiet reduzieren wir darüber hinaus die aktuellen Lärm- und Abgasemissionen deutlich“, erklärt Ralf Büschl, Vorsitzender der Geschäftsführung der BÜSCHL Unternehmensgruppe.
Der Baustart für das Quartier ist für 2022 geplant. Die Realisierung soll in drei Bauabschnitten erfolgen. Das städtebauliche Konzept von Hilmer Sattler Architekten Ahlers Albrecht München und den Landschaftsarchitekten von Keller Damm Kollegen München wird nun zur Grundlage des Bauleitplanverfahrens.
Über differenzierte Höhenstaffelungen der Gebäude, die an den Grundstücksgrenzen abfallen, planen die Architekten fließende Übergänge zu den Ein- und Mehrfamilienhäusern der Nachbarschaft. So entstehen im südwestlichen Grundstücksbereich beispielsweise Punkthäuser. Diese nehmen die Punktstruktur der umliegenden Einfamilienhäuser auf und schaffen durch Abstände ausreichend Raum zu ihnen.
Für den mittleren Bereich an der westlichen Grundstücksgrenze sehen die Entwürfe entlang der Kirschstraße einen 18.000 Quadratmeter großen öffentlichen Landschaftspark vor. Er öffnet das Quartier nach außen und bietet zahlreiche Erholungsmöglichkeiten. Zudem wird er so gestaltet, dass er bei zukünftigen Planungen den Ausgangspunkt eines Grünbereiches bis zur Würm bilden kann.
Im südlichen Teil des Areals sehen die Pläne einen zentralen Stadtgarten mit Gastronomie, Anwohnertreff, kleineren Gewerbeeinheiten sowie einer neuen Bushaltestelle vor. Und auch am östlichen Quartiersrand werden Grünflächen entstehen, die die Erholungsangebote abrunden. Auf einigen Häusern des Quartiers sind zudem private gemeinschaftliche Dachgärten geplant, um die Gebäude herum begrünte private sowie halböffentliche Bereiche.
In den Gebäuden selbst sind 1.300 Wohnungen unterschiedlicher Art für verschiedene Einkommens-, Nutzer- und Altersgruppen vorgesehen. Sechzig Prozent der Wohnbauflächen sollen freifinanziert sein, vierzig Prozent kommen dem geförderten Wohnungsbau zugute. Beide Formen werden auf den einzelnen Baufeldern durchmischt angeboten. In die Wohnbebauung integriert sind außerdem vier Kindertagesstätten, eine temporäre Kindertagesstätte sowie eine dreizügige Grundschule inklusive einem „Haus für Kinder“ und einer Sporthalle mit Freisportanlagen.
Durch das Quartier wird mit der neu gestalteten, leicht geschwungenen Elly-Staegmeyr-Straße nur eine Fahrbahn führen. Sie bietet neben der Kirschstraße am westlichen Quartiersrand die Zufahrten zu den ein- bis zweigeschossigen Tiefgaragen. Alle übrigen Bereiche des Quartiers können Bewohner und Besucher über neu angelegte Rad- und Fußwege erreichen, die die Verbindung zu den nahegelegenen S-Bahn-Stationen Allach und Untermenzing erleichtern. Die im Quartier angebotenen Car- und Bikesharing-Leistungen stehen wiederum nicht nur den Quartiersbewohnern zur Verfügung, sondern allen Allach-Untermenzingern. Der Lärmschutz für das Quartier und für die umliegenden Nachbarn wird darüber hinaus über Schallschutzmaßnahmen am östlichen Quartiersrand an der Bahnlinie München-Ingolstadt ergänzt.
Rita Ahlers, geschäftsführende Gesellschafterin von Hilmer Sattler Architekten Ahlers Albrecht München: „Der Reiz an diesem Projekt liegt für uns in der Umwandlung einer überwiegend versiegelten, gewerblich genutzten Fläche zu einem durchgrünten Wohnquartier. Unser Ziel ist es, das bisher wenig einladende und kaum zugängliche Areal in eine liebenswerte Umgebung für die künftig dort lebenden Menschen zu verwandeln. Der große Landschaftspark und die Grünräume zwischen den Häusern laden neue und bereits ansässige Nachbarn zum gemeinsamen Verweilen ein.“
Wie das künftige Quartier aussehen soll, erfahren Interessenten in einer von der ALLPG initiierten Ausstellung. In dieser werden nicht nur die Siegerentwürfe präsentiert, sondern alle zwölf eingereichten Wettbewerbsarbeiten. Die Ausstellung befindet sich im Hochpunktgebäude auf dem „Kirschgelände“ in der Elly-Staegmeyr-Straße 15 und ist wie folgt geöffnet: am Samstag, den 18. Juli, und am Sonntag, den 19. Juli, jeweils von 9 Uhr bis 14 Uhr sowie vom 20. bis 24. Juli täglich von 16 Uhr bis 19 Uhr.
Pressekontakt „Kirschgelände“ Anschütz + Company Public Relations Nadine Anschütz Rainer-Werner-Fassbinder-Platz 2 80636 München
Unternehmenskontakt Projektentwickler ALLPG Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG Dr.-Gustav-Adolph-Straße 2 82049 Pullach
Über die ALLPG Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG Die ALLPG Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG wurde 2016 zur Entwicklung eines neuen Wohnquartiers auf dem so genannten „Kirschgelände“ im Münchner Stadtbezirk Allach-Untermenzing gegründet und ist ein Joint-Venture der ECKPFEILER Immobilien Gruppe und der BÜSCHL Unternehmensgruppe.
Über die ECKPFEILER Immobilien Gruppe Die ECKPFEILER Immobilien Gruppe GmbH ist ein eigentümergeführter Projektentwickler und Investor mit Sitz in Pullach bei München. Der Fokus des Unternehmens liegt auf der Entwicklung von Wohn- und Gewerbeprojekten, der Revitalisierung und Aufwertung von Bestandsobjekten sowie der Entwicklung von Serviced Apartments (Micro Living, Studenten, Senioren). Dabei verfolgt ECKPFEILER den Anspruch, nachhaltig Mehrwerte zu schaffen – sowohl aus unternehmerischer als auch aus gesellschaftlicher Perspektive.
Derzeit ist das Unternehmen an 35 Standorten in Deutschland und den USA aktiv. Allein in München und Nürnberg werden aktuell 10 Quartiersentwicklungen mit über 2.000 Wohneinheiten konzipiert. Insgesamt befinden sich etwa 540.000 Quadratmeter Grundstücksfläche sowie 2.400 Bestands-Wohneinheiten in der Entwicklung. Darüber hinaus sind 151.000 Quadratmeter gewerbliche Geschossfläche im Unternehmensbestand.
Das Unternehmen wurde 2015 in Pullach bei München von den Gesellschaftern Wolfgang Bogner, Matthias Meise, Florian Meise, Ulf Lange und Thomas Probst gegründet. Seit 2020 ist es zudem mit einer Niederlassung am Standort Nürnberg vertreten.
Über die BÜSCHL Unternehmensgruppe Seit ihrer Gründung vor über 55 Jahren entwickelte sich die BÜSCHL Unternehmensgruppe kontinuierlich zu einem weltweit tätigen Generalplaner und Bauträger mit dem Schwerpunkt im industriellen und gewerblichen Bereich.
Ab 2010 wurde die Unternehmensgruppe von Ralf Büschl, dem Sohn des Firmengründers, im Kern neu strukturiert und ausgerichtet. Unter seiner Führung fokussiert sie sich heute auf die Baurechts- und Projektentwicklung und zählt zu einem der führenden Projektentwickler in der Metropolregion München. Die BÜSCHL Unternehmensgruppe verfolgt dabei seit jeher das Ziel, unterschiedlichste städtebauliche Vorgaben in nachhaltige und lebenswerte Wohn- und Arbeitswelten umzusetzen.
Derzeit befinden sich mehr als 10 Bebauungspläne mit mehr als 10.000 geförderten und freifinanzierten Wohnungen sowie Flächen für mehr als 10.000 Arbeitsplätze in der eigenen Entwicklung oder sind bereits in der Realisierung.