(openPR) Menschen mit chronischen bzw. schwer heilenden Wunden wie dem „offenen Bein“ oder dem „diabetischen Fuß“ finden ab dem 01.12.2024 in der Bremer Innenstadt eine Anlaufstelle, die sich auf diese besondere Art der pflegerischen Versorgung spezialisiert hat. Das Noracare Wundzentrum Bremen Mitte wird, neben dem Standort in Blumenthal, das Zweite im Land Bremen.
Die neue Einrichtung von Noracare, die im Dezember direkt neben dem Musicaltheater ganz offiziell ihre Türen für Patientinnen und Patienten öffnet, ist ein pflegerisch geführtes Wundzentrum, in dem speziell ausgebildete Wundexpertinnen und -experten die Versorgung chronischer Wunden übernehmen. Doch an wen richtet sich das Angebot? Was sind schwer heilende Wunden und wann spricht man in diesem Zusammenhang von chronisch?
Neben der spezialisierten Wundversorgung für die Patientinnen und Patienten ist das Noracare Wundzentrum auch ein Entlastungsangebot für Kliniken, Arztpraxen und nicht spezialisierte Pflegedienste. Gerade letztere haben nach den gestiegenen Anforderungen an die Qualifikation des Pflegepersonals für diese spezielle Leistung große Schwierigkeiten, Wunden kostendeckend zu versorgen. Viele lehnen daher die Versorgung chronischer Wunden ab. Die Betroffenen sind dann gezwungen, für die regelmäßigen Verbandwechsel ihre Arztpraxis oder eine Klinik aufzusuchen. An dieser Stelle entlastet Noracare durch die Spezialisierung auf Wunden diese Pflegedienste und hilft, die Betroffenen fachgerecht zu versorgen, ohne in andere Versorgungsbereiche einzugreifen. „Als spezialisierter Leistungserbringer sind wir in der Lage, eigene Verträge mit den Krankenkassen abzuschließen, die den Mehraufwand für die Wundversorgung abdecken. Damit haben wir die Möglichkeit, ambulante Pflegedienste als Netzwerkpartner zu unterstützen und gleichzeitig gewonnenes Wissen weiterzugeben, um die Gesamtsituation im Sinne der Betroffenen zu verbessern“, sagt Meinolf Kümper, Geschäftsleiter der Noracare.
Im Bundesland Bremen ist die Zukunft der ambulanten Wundversorgung durch die Entscheidung des kommunalen Klinikverbundes Gesundheit Nord, das Klinikum Links der Weser zu schließen, in dem es derzeit noch eine Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten mit chronischen Wunden gibt, zumindest ungewisser geworden. Auch der Rückzug des Schweizer Gesundheitsdienstleisters AMEOS aus dem Klinikum Mitte Bremerhaven sorgt für Ratlosigkeit in der ambulanten Versorgung. Einrichtungen wie die Noracare Wundzentren bieten hier zumindest für den speziellen Bereich der chronischen Wunde eine Alternativoption zu den Ambulanzen in den Kliniken oder Arztpraxen, die von den Betroffenen oft bis zu dreimal wöchentlich zum Verbandwechsel aufgesucht werden.