Beim neuen FLYC-300 von Acceed handelt es sich um einen sogenannten LowSWaP-Computer (Low Size, Weight, and Power). Dabei verzichtet der leistungsstarke Zwerg nicht auf Ausstattung für eine Vielzahl an Sensor- und Wahrnehmungsfunktionen. Zwei GbE-Schnittstellen, zwei USB-3.2-Anschlüsse und zwei GMSL2-Ports stehen zur Integration von Sensoren und HDR- oder 3D-Kameras zur Verfügung. Damit sind Anwendungen der Videoanalyse in Echtzeit möglich, etwa bei der Erfassung von Drohnenbildern, bei der Umweltüberwachung oder bei der Infrastruktursicherung. Die beiden Kameraeingänge sind als FAKRA-Z-Anschlüsse ausgeführt. Für die Flugsteuerung von Drohnen kann der FLYC-300 nahtlos über die konfigurierbaren UART-, Ethernet- und CAN-Kanäle kommunizieren. Auch die Installation von 5G/4G-Modulen für die Bild- und Datenübertragung wird unterstützt.
Als Prozessor kommt ein Jetson-Orin-NX-Modul von Nvidia zum Einsatz, wahlweise als 16-GB-Version oder als 8-GB-Version. Es ist das Modul mit dem kleinsten Jetson-Formfaktor, das dennoch bis zu 100 TOPS KI-Leistung erreicht.
Der weite Bereich für den Spannungseingang kann für Softpack-Akkus der Größen 1S bis 14S (entsprechend 12 V bis 60 V Gleichstrom) genutzt werden. Interessant für Konstrukteure: der FLYC-300 ist in zwei Varianten, mit oder ohne Gehäuse, erhältlich.
Laut Neil Liu, Produktmanager bei Neousys Technology, verfolgt das Konzept des FLYC-300 das Ziel »[…] unbemannte Systeme auszureizen, indem Vision-Module mit dem leistungsstarken, aber effizienten Nvidia-Jetson-SoM kombiniert werden. Die Low-SWaP-Konstruktion und der Entwurf der Schnittstellen machen die Integration und die Bereitstellung besonders einfach, und eröffnen damit für Drohnen und Roboter bisher nicht gekannte KI-Fähigkeiten.«