(openPR) Lithium wird auch als Weißes Gold bezeichnet und ist ebenso begehrt wie umstritten. Vor allem die Themen Wasserverbrauch und das Risiko für umliegende Lebensräume durch den Abbau des Rohstoffs aus Sole werden immer wieder heiß diskutiert. Gleichzeitig ist Lithium als wichtiger Bestandteil von Akkus für die Elektromobilität unverzichtbar und spielt eine entscheidende Rolle für die Antriebswende hin zu klimafreundlicherer Mobilität. Das Dilemma ist offensichtlich – und verlangt nach differenzierter Betrachtung, wie in den nun erschienenen „Stories from the Salar de Atacama“.
Wie wird Lithium in Chile gewonnen? Wie sind die Arbeits- und Lebensbedingungen dort, wo das Weiße Gold der E-Mobilität herkommt? Und wirkt sich der Lithium-Abbau auf Flora und Fauna des einst unberührten Salzbeckens aus?
Mit „Stories from the Salar de Atacama” ist nun ein zunächst deutschsprachiges und bald auch auf Englisch verfügbares Magazin erschienen, in dem Henßler von seiner Reise und den dabei gewonnenen Erkenntnissen ausführlich berichtet. Dabei geht es nicht nur um harte Zahlen und Fakten, die natürlich nicht fehlen dürfen. Die Publikation gewährt darüber hinaus einen authentischen und vielschichtigen Blick auf das Leben und Arbeiten in den chilenischen Anden.
Es gibt viele Vorurteile und Aussagen über den Lithium-Abbau in Chile, die nicht unbedingt Bestand haben, wenn man sie anhand von Zahlen, Daten und Fakten betrachtet. Verschweigen wollen wir aber auch nicht, dass es noch Verbesserungspotenzial beim Abbau von Lithium gibt, so auch im Umfeld des Salar de Atacama.
In mehreren Kapiteln, geführt als „Stories from the Salar de Atacama”, nehmen wir dich mit auf die Reise und lassen dich an unseren Erfahrungen aus erster Hand teilhaben. Wir erfahren, welche Bedeutung Lithium für das südamerikanische Land hat, wie das Leben um und das Arbeiten im Salar de Atacama abläuft, welche Herausforderungen und Chancen das für die Menschen vor Ort mit sich bringt – und welche Rolle Nachhaltigkeit dabei spielt.
Wir lernen, wie aus wässriger Sole der kostbare Rohstoff Lithium gewonnen und weshalb dafür auch Frischwasser verwendet wird – und warum es deutlich weniger ist, als viele glauben. So werden laut Maximilian Fichtner, Direktor am Helmholtz-Institut für elektrochemische Energiespeicherung in Ulm, für eine normalgroße E-Auto-Batterie knapp 4000 Liter Wasser verbraucht, was in etwa der Menge Wasser entspricht, die für die Produktion von 250 Gramm Rindfleisch oder zehn Avocados benötigt wird.
Außerdem beschäftigen wir uns mit der Zukunft von Lithium, mit neuen, effizienteren Produktionsmethoden und lassen viele verschiedene Stimmen zu Wort kommen. Und mittendrin stoßen wir immer wieder auf Überraschungen, wie etwa riesige Photovoltaik-Anlagen mitten im Nirgendwo des faszinierenden Andenstaates.