Glaubt man einigen Medienberichten, so stehen fallende Preise und steigende Zinsen bereits fest. Als Immobilienmakler in Düsseldorf nehme ich die aktuelle Lage vor Ort allerdings längst nicht so schwarz wahr, wie sie gerne gezeichnet wird.
Aktuell sind in Düsseldorf die befürchteten Preiseinbrüche nicht festzustellen. Tatsächlich hat sich seit dem Beginn der Maßnahmen zur sozialen Distanzierung weder die Preiserwartung von Käufern noch von Verkäufern spürbar verändert. Auch der prognostizierte Anstieg des Zinsniveaus ist bisher ausgeblieben. An der fundamentalen Situation hat sich durch das Virus ja auch nichts geändert. Die Nachfrage übersteigt nach wie vor das Angebot. Zugleich reicht die durchaus zunehmende Bautätigkeit in Düsseldorf nicht aus, um den Nachfrageüberhang abzubauen.
Im Hintergrund bleibt ein langfristiger Trend wirksam, der seit Jahren die Immobilienpreise in Düsseldorf und anderen deutschen Metropolen beflügelt: Die Menschen ziehen aus strukturschwachen Regionen und dem ländlichen Raum in die großen Städte und sorgen dort für steigende Bevölkerungszahlen. In Düsseldorf leben 642.000 Menschen. Das entspricht einem Zuwachs um rund 9 Prozent gegenüber der Bevölkerungszahl des Jahres 2010. So sieht kein Umfeld aus, in dem langfristig fallende Preise als realistisch erscheinen.
Was sich beobachten lässt, ist ein moderater Rückgang in der Zahl der Verkaufsabschlüsse, die – wie gesagt – aber nicht mit einem sinkenden Preisniveau einhergeht. Die soziale Distanzierung bedeutet eben auch eine zusätzliche Hürde für Menschen, die eine Immobilie in Düsseldorf verkaufen oder kaufen möchten. Eine solche Verlagerung von Kaufabschlüssen ist aber nicht dasselbe wie ein echter Rückgang der Nachfrage. Eine Immobilie ist – bildlich gesprochen – eben kein Friseurbesuch.
Wer sich normalerweise einmal im Monat die Haare schneiden lässt und nun aufgrund der Corona-Krise zwei Friseurbesuche aussetzt, benötigt dennoch nur einen Haarschnitt, wenn der Friseur wieder öffnet. Hier ist echte Nachfrage weggefallen. Ein anderes Beispiel: Der abgesagte jährliche Besuch eines Ostseebads im Sommer lässt sich nicht einfach auf die kalte Jahreszeit verschieben. Auch hier kommt es durch die Corona-Krise zu einem echten Rückgang der Nachfrage.
Beim Kauf und Verkauf von Immobilien bedeuten Verlagerungen von Kaufabschlüssen Im Gegensatz zu Haarschnitten oder Badeurlauben aber tatsächlich nur Verlagerungen. Ob der Kaufvertrag im April oder im September abgeschlossen wird, ist in der langfristigen Perspektive meist unerheblich. Wohnen ist keine optionale Dienstleistung und auch kein kurzlebiger Konsumartikel, sondern ein menschliches Grundbedürfnis. So lange mehr Bedarf an Wohnraum als tatsächlicher Wohnraum in Düsseldorf vorhanden ist, besteht kein ernstlicher Anlass zur Sorge. Gewohnt wird immer.
Die extremen Einbrüche an den globalen Aktienmärkten haben Anlegern jüngst wieder die Unsicherheit vor Augen geführt, die mit dieser Form der Geldanlage verbunden ist. Aus Sicht von Investoren bieten sich wie schon seit vielen Jahren Immobilien als eine attraktive und gerne genutzte Alternative an. Das gilt besonders für Immobilien in expandierenden Städten wie Düsseldorf. Die zusätzliche Nachfrage durch deutsche und internationale Investoren bleibt auch in und nach der Corona-Pandemie ein Faktor, der die Preise weiter nach oben treiben kann.
Vester Immobilien Herr Dominic S. Vester Haroldstraße 28 40213 Düsseldorf
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