(openPR) Der australische Wissenschaftsjournalist Jackson Ryan ist der nächste „Journalist in Residence“ am Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS). Er wird im April 2025 ans Institut kommen.
Ryan ist ein preisgekrönter Wissenschaftsjournalist. Er arbeitete nach seiner Promotion in Pharmazie und Medizin seit 2017 als Redakteur und freier Journalist. Von 2019 bis 2023 war er global science editor bei der digitalen US-amerikanischen Publikation CNET and arbeitete als Reporter für Wissenschaft und Technik bei der Australian Broadcasting Corporation (ABC) bis Februar 2024. Seitdem schreibt er als freier Journalist für die „New York Times“, „The Guardian“, „The Saturday Paper“, „The Monthly“ und „Nature.“
Sein journalistischer Schwerpunkt liegt im Schreiben langer Artikel, die ein breites Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen abdecken – von Astronomie über Klima- und Geowissenschaften, Biologie, Technologie, Gesundheit und Physik. Seine Arbeit über den Klimawandel in der Antarktis wurde 2022 mit dem renommierten „Eureka Prize for Science Journalism“ ausgezeichnet. Darüber hinaus ist er der aktuelle Präsident der „Science Journalists Association of Australia.“
Während seines Aufenthalts am HITS möchte Jackson Ryan Geschichten entwickeln, die sich auf ein zentrales Thema konzentrieren: Wissenschaftliche Integrität und Vertrauen in wissenschaftliche Expertise. „Mein Plan ist es, eine Reihe von Artikeln zu recherchieren, zu entwickeln und zu schreiben, die sich an die breite Öffentlichkeit, an die akademische Welt und an Wissenschaftsjournalist*innen richten. Darin werde ich mich mit guter wissenschaftlicher Praxis und dem Blick der Öffentlichkeit auf wissenschaftliche Prozesse und Ergebnisse beschäftigen“, so Ryan.
Sein besonderes Interesse gilt der Integrität großer Datensätze. Er möchte von Forschenden in Deutschland mehr darüber erfahren, wie sie wissenschaftlichen Output auf Fehler und Fehlverhalten überprüfen und darauf reagieren. Zusätzlich zu diesem Projekt möchte er deutsche und andere europäische Wissenschaftsjournalist*innen treffen, um die internationalen Beziehungen zwischen den journalistischen Gemeinschaften zu fördern. „Ich würde gerne auf der Arbeit des früheren Journalist in Residence Carl Smith aufbauen, um die globale Community im Wissenschaftsjournalismus zu stärken“, sagt er. Er ermutigt diejenigen, am Aufbau dieser Verbindungen interessiert sind, sich mit ihm in Verbindung zu setzen.
Das „Journalist in Residence“ Programm bietet seit 2012 berufserfahrenen Journalistinnen und Journalisten mit Schwerpunkt Wissenschaftsjournalismus die Möglichkeit eines drei- bis sechsmonatigen vergüteten Gastaufenthalts. Sie können während ihres Aufenthalts mit den Forschungsgruppen interagieren, eigene Projekte umsetzen und an internen Kolloquien und Seminaren der HITS-Forschenden teilnehmen.