Die historische Stadt Toledo wird zur Bühne für die eindrucksvolle Ausstellung des Schweizer Künstlers Daniel Garbade.
- 5 November bis 13 Dezember 2024<\/li><\/ul>
öffnungszeiten: Montag und Dienstag 10:00 – 14:00 / Mittwoch und Donnerstag: 10:00 – 14:00 y 16:00 – 19:00 / Samstag 12:00 – 19:00 / Sonntags geschlossen
Diese außergewöhnliche Schau lädt Besucher dazu ein, die Welt durch die Augen des rätselhaften Minotaurus zu betrachten – ein Wesen, das in dieser Ausstellung nicht als Symbol der Stärke, sondern der Zerbrechlichkeit erscheint.
Die Ausstellung stellt Fragen zur modernen Gesellschaft und deren Übersättigung. In einer Reihe von symbolträchtigen Porträts sind die Gesichter von Blumen, Früchten und Alltagsgegenständen verdeckt, oder wie im Fall eines Stiers, dessen Augen versteckt sind, wird das zentrale Thema der Blindheit gegenüber Überfluss betont. Diese Werke verdeutlichen die Entfremdung von der Realität und die Herausforderung, das zu sehen, was wirklich vor uns liegt.
Ein weiteres Highlight sind die Doppelporträts junger Geschwister, die fast wie Zwillinge wirken und die Grenzen von Identität und Ähnlichkeit hinterfragen. In Kombination mit Szenen von Männern im Schatten vertieft Garbade das Thema der Isolation und Selbstreflexion. Seine langen Gemälde leerer Tische nach einem Abendessen sind weit mehr als Stillleben – sie sind melancholische Momentaufnahmen, die den unausweichlichen Lauf der Zeit betonen.
Ein besonders atmosphärisches Element der Ausstellung ist die Installation von Krähenbildern, dreidimensionalen Vögel die im aum hángen. Diese Verbindung verstärkt die mystische und kontemplative Atmosphäre, die die gesamte Ausstellung durchzieht.
Mit „Das Auge des Minotaurus“ bietet Garbade eine tiefgründige künstlerische Reflexion über die Dualität von Stärke und Verletzlichkeit, von Mythos und Realität. Die Besucher werden eingeladen, ihre eigene Wahrnehmung zu hinterfragen und sich auf eine Reise in die Schatten der menschlichen Existenz zu begeben.
Geboren in Zürich, begann der Künstler seine Karriere als Artdirector und Produktionsleiter für Werbespots und Filme, wo er mit namhaften Regisseuren wie Fred Zinnemann und Yves Boisset zusammenarbeitete. Neben seiner Arbeit im Film ist Garbade auch als Fotograf anerkannt und hat unter anderem für renommierte Publikationen wie El País gearbeitet. Zudem stellte er seine Werke bei der bedeutenden Fotografie-Messe PHotoESPAÑA aus. Eine seiner bekanntesten Arbeiten als Bildhauer ist die Skulptur am Grab des russischen Anarchisten Mikhail Bakunin im Friedhof Bremgarten in Bern, Schweiz. Seine Werke sind in bedeutenden Sammlungen und Museen weltweit zu finden.
Daniel Garbade hat seine Kunst kontinuierlich in Galerien und Museen auf der ganzen Welt präsentiert und war bei renommierten Kunstmessen wie der ARCO in Madrid und der ART Basel vertreten. Zu seinen jüngsten Einzelausstellungen zählen Ausstellungen im ICAM in Genf, in der Ludwig Stiftung in Kuba, in Neu-Delhi, Indien, und im vergangenen Jahr im Oratorio de San Felipe Neri in Toledo. Im Herbst dieses Jahres schloss er seine erfolgreiche Einzelausstellung „Gula“ in der Galerie Espacio La Cabina in Madrid ab.
Garbade ist bekannt für seinen zutiefst persönlichen Stil und hat eine einzigartige künstlerische Ausdrucksweise entwickelt, die sich durch minimalistische Tuschezeichnungen auszeichnet. Seine Schwarz-Weiß-Ölgemälde, die von einem tiefen Sinn für den Expressionismus geprägt sind, haben einen bleibenden Einfluss auf die Kunstwelt hinterlassen