(openPR) Seit dem 01. Oktober ist die Fällsaison wieder in vollem Gange. Selbstverständlich sollte man Bäume nicht einfach ohne Grund fällen lassen. So gibt es zahlreiche Schädlinge, welche die Verkehrssicherheit befallener Gehölze stark beeinträchtigen können. Darunter die Baumpilze der Gattung Hallimasch (Armillaria), welche Weißfäule verursachen und zum frühzeitigen Absterben der geschwächten Wirtspflanze führen. Sofern keine anderweitige Absicherung möglich ist, hat eine mangelhafte Baumstatik oft eine Baumfällung zur Folge. Hier setzt die Baumpflege Kasper zuerst mit Sichtkontrollen und eingehenden Untersuchungen an, um die Vitalität und Erhaltungswürdigkeit präzise einzuordnen.
Sei es direkt am Stammfuß oder unter der Kronentraufe: Sichtbare Fruchtkörper des Hallimaschs sind ein Warnzeichen, welches auf eine verminderte Baumvitalität hindeutet. Um einen ersten Eindruck von der Stand- und Bruchsicherheit zu erhalten, führen die FLL-zertifizierten Baumkontrolleure zunächst eine Sichtkontrolle durch. Sofern zusätzliche Messungen für ein eindeutiges Ergebnis notwendig sind, folgt die Erstellung eines Baumgutachtens.
Je nach Schädigungsgrad und dem daraus resultierenden Gefahrenpotential werden weiterführende Maßnahmen durch die Baumpflege Kasper abgeleitet. Die Empfehlung, den befallenen Baum fällen zu lassen, ist dabei die letzte Option. Bei geschützten Bäumen, die nicht erhalten werden können, ist die Baumschutzverordnung weiterhin einzuhalten. So werden die Antragsstellung bei den zuständigen Behörden als auch die anschließende Baumfällung vom Berliner Fachbetrieb aus einer Hand übernommen.
Der Dunkle Hallimasch besiedelt Nadelbäume, während der Honiggelbe Hallimasch vorwiegend auf Laubbäumen anzutreffen ist. Der Pilzbefall erfolgt unterirdisch und wird erst Jahre später sichtbar.
Rhizomorphen: Schwarze Stränge, die den Hallimasch im Boden und Baum verbreitenMyzelmatten: Weißes Pilzgeflecht unter der Rinde, das Nährstoffe absorbiertFruchtkörper: Treten büschelartig am Stamm und im Wurzelbereich auf
Leider gibt es keine effektiven Gegenmittel, sobald ein Baum vom Hallimasch befallen ist. Die beste Vorsorge besteht wie so häufig darin, die natürlichen Schutzmechanismen des Baumes zu fördern. Je vitaler er ist, desto besser kann er sich gegen Schädlinge wehren. In diesem Zusammenhang erfüllen fachmännische Baumfällarbeiten im Garten, in Parks und weiteren Flächen einen präventiven Zweck.
Die Entfernung eines befallenen Baumes trägt dazu bei, die weitere Ausbreitung des Pilzes auf benachbarte Bestände einzugrenzen. Weil der Hallimasch im Boden weiterbesteht, muss auch dieser entnommen werden. Dabei bleibt es umso wichtiger, die gesunden Bäume in der Umgebung regelmäßig zu pflegen und widerstandsfähig zu halten.
Der Hallimasch ist bei der Wahl seiner Wirtspflanze nicht wählerisch und befällt ein äußerst breites Spektrum an Gehölzen. Möchte man an der Stelle einen neuen Baum pflanzen, sollte man eine möglichst resistente Baumart wählen. Studien zufolge sollen Eiben und Weisstannen besonders widerstandsfähig sein.